HS-Pony-Jugend-Förderung Bei der Finalprüfung Nr. 18 Ponyspringen Kl. A** m. Stechen waren 19 Starter bei 27 Nennungen.
In der vorangegangenen Einlaufprüfung – Pony-Stilspringen Kl. A - hatten von den 19 Startern (11 Ritte > 50%) Wertnoten von 7,0 und besser - gutes Reiten lohnt sich. Das Förderungssystem des Holsteiner-Schaufensters greift.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass bei fast optimalen Bedingungen und mit HS-Standard-Anforderungen ein sportlicher Wettkampf entstanden ist, es waren 3 Stechteilnehmer, 2 Teilnehmer schieden aus.
Die Siegerin Leonie Paulsen mit Pony Rum Key kann stolz auf ihre Leistung sein, der Sieg wurde ihr nicht geschenkt.
Die HS-PJF Finalprüfung war in den Bedingungen, Anforderungen und im Rahmen der Veranstaltung so werthaltig, dass die Reiter schon mit einer entsprechenden Anspannung angetreten sind und sie dankten es auch dem Veranstalter und Publikum mit spannendem Sport und guten Leistungen.
Grundsätzlich ist zur HS-Pony-Jugend-Förderung festzuhalten, dass die Starterzahlen insgesamt einfach zu gering sind. Unter 30 Starter ist nicht zu akzeptieren.
- nur 2 Teilnehmer haben alle Qualifikationen geritten
- 4 Reiter haben 4 Qualifikationsprüfungen geritten bei 32 Reitern, die im Ranking Punkte erhalten haben
Die Anreize für die Reiter sind zu gering, ihren Turnierplan auf das HS-Ranking auszurichten.
Seminare sind nicht attraktiv genug, zumal sich eine Terminfindung als schwierig erwiesen hat. In der Turniersaison ist durch häufige Starts eine Überbeanspruchung durchaus gegeben.
SH-Pony Cup sprechen die gleiche Leistungsebene an, wie auch die Lehrgangsangebote des Landestrainers.
Es muss nachgedacht werden, ob das HS-Förderprogramm noch zeitgerecht ist, was man ändern muss oder es muss beendet werden zumal sich die Finanzierung als äußerst schwierig erwies.
In einem Workshop sollte das Thema behandelt werden.
HS-Jugend-Förderung
Letztendlich sind die Bemerkungen hierzu denen zur HS-Pony-Jugend-Förderung ähnlich, um detailliert darauf einzugehen. Auch hier waren in den Finalprüfungen – Springen Kl. L auf Großpferden - in Behrendorf sehr gute Bedingungen. Mit 26 Startern waren es einfach zu wenig Teilnehmer. Theoretisch gibt es 78 Reiter für diese Prüfungen.
Das HS-Ranking hat zu geringe Bedeutung und erreicht die Reiter nicht. Sieger und Reservesieger im HS-JF Ranking haben alle 4 Qualifikationen und 3 Teilnehmer haben weitere 3 Qualifikationen geritten. Das reicht nicht aus.
Von den 26 Startern der Finalprüfung kamen 4 ins Stechen, wobei die Reiter, die das erste Mal die HS-Prüfung ritten, sich mit Platz 3+4 zufriedengeben mussten.
Lena Gottron mit Quick Girl, die Siegerin der Finalprüfung, hatte nicht nur gut geritten, sie war einfach die Beste in diesem Finale.
Der Sieger im HS-Ranking, Phillip Volbert, kam auf Platz 6 der Finalprüfung. Er hatte bei allen 4 Qualifikationsprüfungen nur einen Abwurf - und dies leider in der Finalprüfung; er hatte einfach nur Pech.
Zu beobachten war auch die Spreizung der Qualität der Pferde. Das parcours-intelligenteste Pferd Calapuna von Phillip Volbert muss hier noch einmal ausdrücklich erwähnt werden.
Auch die HS-Jugend-Förderung ist auf den Prüfstand zu stellen mit den gleichen Fragen wie bei der HS-PJF, ob die Förderung zeitgemäß ist, was man ggf. ändern muss oder ob es beendet werden soll.
HS-Züchterpreis
Züchterin Rita Siebke-Baasch siegte mit ihren gezüchteten Holsteiner Pferden Cazaro von Chambertin und Carosso von Contender mit 35 Rankingpunkten.
Immerhin das beste Ergebnis von 41 Züchtern, die Punkte erhalten haben. Auf allen HS-Qualifikationsturnieren waren unter 30 Startplätze, die Anzahl der Reiter war unter 20.
In der Finalprüfung waren Holsteiner Pferde von 11 Züchtern/Eigentümern am Start.
Warum man die Züchter nicht erreicht, muss untersucht werden.
Auch dies Thema soll in unserem Workshop besprochen werden.
Wann und wo dieser Workshop stattfindet, wird rechtzeitig - auch auf www.holsteiner-schaufenster.de bekannt gegeben.
Wer in den Mail-Verteiler aufgenommen werden möchte, sollte bitte seine Mailadresse an info@holsteiner-schaufenster.de senden.
Dietrich Lindenau 27.08.2014