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Bemerkungen zur 1. Qualifikation HS-Jugendförderung in Grande am 01.05.2014

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(@lindenau)
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Bemerkungen zur 1. Qualifikation HS-Jugendförderung in Grande am 01.05.2014

1. Einlaufprüfung der HS-JF Stilspringprüfg. Kl. L
Bei sehr guten Bedingungen auf einem Rasenplatz - einfach schön anzusehen - haben die Parcourschefs einen den Anforderungen entsprechenden Parcours aufgebaut.
Die Zeit war angemessen und wurde deshalb trotz der Zeitfehler nicht erhöht.
24 Teilnehmer gingen an den Start, wovon 16 Starter gem. Reglement (Jahrgang 1998 und jünger) HS-Ranglistenpunkte erhalten konnten.
Bei einer möglichen Nachfrage von ca. 80 Reitern in SH waren es einfach zu wenig Starter. Hier muss die Wertigkeit der Prüfungen dieser Art verbessert werden. Mit Geld alleine hat dies nichts zu tun. Weitere Anreize müssen deutlicher herausgearbeitet werden. Hier bedarf es sicher der Hilfe und Anregungen aller Beteiligten.
Der Landesjugendwart und der Landestrainer waren anwesend. Dies alleine wäre schon eine Chance für die jugendlichen Reiter, auf sich aufmerksam zu machen - scheinbar ohne weitere Bedeutung für sie.

Augenfällig war hier, dass gute und patente Juniorenpferde an den Start gingen. „Ausreißer“ qualitativ nach unten gab es nicht. Meiner Einschätzung nach sind die Anforderungen richtig gewählt, um einen Eindruck zu erhalten, um über eine gezieltere Förderung nachzudenken.
Die Anforderungen wurden von den Teilnehmern nicht respektiert. Es gab einfach zu viele Zeitfehler z.B. auch die Siegerin musste 0,1 Zeitstrafpunkte hinnehmen.
Durch die Lautsprecheransagen wurde immer wieder, alleine auch durch die Ergebnisansage, darauf aufmerksam gemacht. Die nachfolgenden Starter haben dies ignoriert und nicht als Anlass genommen, sich darauf einzustellen.
Laut FN-Handbuch B II, § 5 ist beschrieben, dass die Erfüllung der gestellten Anforderungen notwendige Voraussetzung ist. Den Reitern scheinbar nicht bewusst und hat für sie keinerlei Bedeutung, wie auch das zweite grundsätzliche Kriterium - das angepasste Grundtempo - auch dies fand keine Beachtung.
Mein Eindruck war, dass der Wert des sportlichen Wettbewerbs für die Reiter keine Priorität hatte; die Reiter wollten für sich eine angemessene Leistung zeigen und es war ihnen völlig egal, welche Platzierung sie erreichten. Für die Zuschauer langweilig, ohne jegliche Wettbewerbsspannung, also nur eine weiter Trainingsrunde.
Schade für den Veranstalter, der sich ja viel Mühe gegeben hat und schade für die Zuschauer, die nur 60% der Leistungsmöglichkeiten von Pferd und Reiter sehen konnten. Aber auch die Richter sollten darüber nachdenken, den Notenabstand deutlicher herausstellen und für die Teilnehmer deutliche Signale geben, die gestellten Anforderungen zu üben.

2. Qualifikation HS-Jugendförderung, Zwei-Phasen-Springprüfung Kl. L
Die gemeinsame Parcoursbegehung mit dem Landestrainer D. Peper zeigte in der Qualifikationsprüfung Wirkung. Er hatte deutlich auf die gestellten Anforderungen aufmerksam gemacht. Es gab fast keine Zeitfehler mehr. Der Anreiz, in die zweite Phase zu kommen, war groß genug und erkennbar.
Das Resultat war verblüffend. Konzentriertes und selbstbewusstes Reiten der Teilnehmer, dadurch bauten sie einen Spannungsbogen zu den Zuschauern auf, dem sich auch die Richter nicht entziehen konnten.
Für alle eine gelungene Wettbewerbsprüfung. Von den 34 Startern bekamen 14 Starter Punkte für das HS-JF Ranking werden, von denen bei den 12 Platzierungen vier Paare für das HS-JF platziert wurden und zwar 1. + 2. Rang sowie 5. + 6. Rang.
Auch hier bestätigte sich, dass die Anforderungen richtig gewählt waren, aber an der Werthaltigkeit der Prüfung muss weiter gearbeitet werden.

Es sind alle Interessierte aufgefordert, sich aktiv einzubringen, um ein bestmögliches Angebot machen zu können, damit die Reiter zu motivieren, guten Wettbewerb zu zeigen und dass die Voraussetzung geschaffen werden kann, eine ausreichende Starterzahl zu organisieren.

D. Lindenau, 02.05.2014 


   
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