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Pferdemarkt der Zukunft - Betrachtung in Bezug auf den Junioren-Springsport in SH

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(@lindenau)
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Pferdemarkt der Zukunft - Betrachtung in Bezug auf den Junioren-Springsport in SH

Zum Aufsatz von Christina Münch (HorseFuturePanel UG-haftungsbeschränkt, Göttingen)
In 7. Pferde-Workshop Uelzen 2014 – DGFZ Schriftenreihe Heft 64

Der Pferdemarkt ist sehr heterogen und stark differenziert (S. 6).
1. Umfragen laut HorseFuturePanel
Rahmendaten Nachfrageseite
- mehr Freizeitpferd als Sportpferd
- jetzige Pferdesportler: landwirtschaftsferne Reiterinnen ( 80 % Turniersport)
- Anforderungen der jetzigen Pferdesportler:
Pferdegerechte Ausbildung (95%)
Tierschutz (94%)
Haltung (86%)
Gesundheit( 85%)

2. Rahmendaten Angebotsseite:
Züchter sind im Mittel ca.21 Jahre älter als Pferdesportler.
In den Zuchtverbänden liegt der Männeranteil bei ca.60% (S.12).
Die langfristigen wesentlichen wichtigeren Anforderungen an ein Reit-bzw. Springpferd
- wie Rittigkeit Bewegung unter dem Reiter
Springvermögen
Eignung für gehobene und höhere Sportleistungen
traten vermehrt in den Hintergrund (s.47).
Angebots-und Nachfragevorstellungen sind nicht deckungsgleich.

3. Wechselwirkung
Anders als vielfach in der Praxis behauptet
- wird weniger ein Überangebot an Pferden gesehen,
sondern fehlende Vernetzung zwischen Angebots- und Nachfrageseite
sowie das Fehlen geeigneter Pferde für den Freizeitreiter (S.14).
- Freizeitreiter haben Angst davor, mit einem Reitpferd nicht zu Recht zu kommen,
- Züchter haben Angst, Freizeit-und Allroundpferde nicht verkaufen zu können (S.15).

Bei den Kommunikationskanälen, über die Pferdesportler Informationen beziehen, kommt dem persönlichen Austausch mit anderen Pferdeexperten neben dem Internet eine große Bedeutung zu. (s.11)
Es geht doch darum, das Internet so zu nutzen, dass der Interessierte jederzeit die Möglichkeit haben sollte, mit entsprechenden Pferdeexperten Kontakt aufnehmen zu können und das dann hierbei Unterstützung angeboten wird (z. B. www.holsteiner-schaufenster.de).

4. Interesse der Züchter:
die Züchter wollen möglichst früh ihre Pferde verkaufen.
Da der Fohlenmarkt
- die Angebote nicht mehr zu Selbstkostenpreise abnimmt,
- für nicht angerittene Pferde zurzeit kein Markt vorhanden zu sein scheint,
müssen die Züchter immer mehr Ausbildungskosten übernehmen, um marktgängige Angebote machen zu können.

Wie erreichen nun die Züchter eine Käuferschicht, deren Marktsegment der Junioren-Springsport in SH ist und wie kann man diesen Bereich unterstützen, damit er nicht weiter abnimmt und attraktiver machen für Neueinsteiger?
- Voraussetzung dafür sind hier die Reitturniere, die ehrenamtlich organisiert werden, ohne Sponsoren nicht zu finanzieren sind.
- Ohne Ausbildung der Reiter wird es keine sportliche Entwicklung geben.
- Die Züchterangebote müssen kostendeckend sein und dennoch attraktiv für die Käufer.
Dies geht über Qualitätsansprüche der Nachfrageseite
o wie pferdegerechte Ausbildung (95 %) (S. 11)
o artgerechter Aufzucht (86 %) (S. 11)
o Rittigkeit (keine Angaben)
Hierüber muss der Züchter Auskunft geben, um das notwendige Vertrauen zwischen Käufer und Verkäufer herzustellen.

Genau hier setzt das Holsteiner-Schaufenster an.
- Die Reitturniere werden auf der HS-Homepage gut auffindbar und transparent dargestellt mit Parcours-Skizzen, Ergebnissen, Ranking, Videos/Fotos.
- Die jugendlichen Springreiter werden vom HS auf dem Turnier begleitet und über Facebook und Homepage werden die Leistungen gewürdigt und Anreize geschaffen, auch um Neu-Einsteiger zu gewinnen.
- Über das HS-Ranking werden Teilnehmer für HS- Seminare und Lehrgänge ausgewählt, um weiter ausgebildet zu werden.

Das Holsteiner Schaufenster hat diese Problematik aufgegriffen und Diskussionsbeiträge geliefert, Vorschläge gemacht und Unterstützung geboten, wie z.B. das Angebot zur Beratung und Service und die direkten Möglichen zwischen Züchter und Reiter über das HS-Talent.net.

Dietrich Lindenau
23.05.14 


   
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