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Reitsport - Strategie und Kommunikation

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(@lindenau)
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Reitsport - Strategie und Kommunikation

Reitsport - Strategie und Kommunikation
1. Ausgangssituation
Der Turniersport muss die Marketingplattform sein, um Zuschauer, die Gesellschaft insbe-sondere die Politik und Verwaltung zu erreichen. Hierfür ist es notwendig, Sponsoren zur Unterstützung zu gewinnen, da die Turniere sich nicht selbst tragen. Dies ist ebenfalls über den Turniersport möglich.
Für die Zucht ist es unabdingbar, nach den Ergebnissen des Wettbewerbes gem. LPO zu selektieren. Gleichzeitig ist der Turniersport eine Angebotsplattform für die Züchter, ihre Pferde darüber den Beteiligten anzubieten.
Gleichzeitig ist der sportliche Turnierwettbewerb Anreiz, sich in allen denkbaren Formen hier einzubringen, sei aus Gründen des Sportes, Lebensqualität, Erhaltung des Kulturgutes Reitsport.
Letztendlich ist der Sport eine Bereicherung der ländlichen Räume.
Der ländliche Turniersport ist nicht mehr wettbewerbsfähig und verschwindet (s. Reitturnier Tangstedt). Ländliche Reiterei gibt es dann nicht. Die ländlichen Räume verlieren an Anziehungskraft.
Ein wesentlicher Grund dafür ist die Wettbewerbsspreizung. In den Wettbe-werbsangeboten für die LK 6 +LK 0 nach WBO ist die Möglichkeit eines Ausgleiches bezüglich der Reiterwünsche durchaus möglich. Jedoch ist der Antrieb für den hochwertigen Turniersport nicht der sportliche Erfolg sondern die wirtschaftliche Möglichkeit, ein Sportpferd für den Export vorzubereiten. Die Anforderungen an den Veranstalter sind dann entsprechend hoch (s. CSI-Bad Segeberg. Die ländlichen Vereine können dies gar nicht leisten. Somit wird das Angebot nach Turniersportwettbewerben gem. LPO immer geringer. Hier gilt es nun anzusetzen, denn gerade die ländlichen Turniere sind erhaltenswert.
2. Ziel
Das Ziel ist es nun, alle Interessen zusammenzuführen, um einen Sportentwicklungsplan Turniersport zu erstellen. Sport, Zucht und Wirtschaft – ländliche Räume z. B. Tourismus - müssen in ihrer Bedeutung angemessen berücksichtigt werden. Der Handlungsrahmen, wie auch der Organisationsrahmen ist zu durchleuchten, ob diese attraktiv genug sind für Wettbewerb, Chancengleichheit und Innovation. Die Interessierten müssen Freude am Mitmachen und Gestalten haben. Förderkonzepte sind zu entwickeln, ich denke z.B. an die Allwetterplätze.
3. Strategie
Erstellen eines Verbandskonzeptes 2025 analog des Pferdesportverbandes Hannover mit einem Lenkungs-und Umsetzungsausschuss. Hier gilt es auch, die Freiräume innerhalb des Verbandsmonopols zu durchleuchten. Wie schon erwähnt, bedarf es eines Sportentwick-lungsplanes für den Reitsport, eines Förderkonzeptes verbunden mit einem Ausbildungskonzept. Die durch den DOSB empfohlene Good Governance-Struktur ist umzusetzen, um an Glaubwürdigkeit zu gewinnen.
4. Kommunikation
Über das Internet, Facebook, Homepage Printmedien etc. müssen diese Schritte, Überlegungen und Konzepte zur Diskussion gestellt werden. Jeder, der Interesse hat, sollte sich einbringen können. Die Verbände könnten die Entwicklungsmöglichkeiten positiv besetzen.
Die Vorteile liegen meiner Ansicht nach auf der Hand: die ländlichen Räume werden durch den Turniersport, Ausbildungsmöglichkeiten, Freizeitangebote etc. aufgewertet.
Der Sport schafft über seine sportlichen Werte Anreize zum Mitmachen, so dass die Turnierplätze Magnetwirkungen haben.
Die Zucht hat eine Marketingplattform, um ihre Zuchterfolge anzubieten. Die Selektions-grundlagen werden aufgezeigt. Die Ausbildungsstandards können verglichen werden. Der Sport bezahlt die Zucht.
Diese lebendige Miteinander zu schaffen, bedarf der Unterstützung, Mithilfe und Hilfe zur Selbsthilfe. 

   
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