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Bemerkungen zur Pony-Stilspringprüfg Kl. A* in Wedel

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(@lindenau)
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Bemerkungen zur Pony-Stilspringprüfg Kl. A* in Wedel

Bemerkungen zur Prüfung Nr. 20 Pony-Stilspringprüfg Kl. A*
Einlaufprüfung Holsteiner-Schaufenster Pony-Jugend-Förderung 2013 am 19.05.3013 in Wedel

Gute Reiter müssen die Chance haben, entsprechend ihres Leistungs-Niveaus ihre Leistungen unter Beweis stellen zu können. Und der Beste muss auch gewinnen können.
Ein A-Springen hat als Mindestanforderungen gem. LPO Höhe u. Breite 0,95m. Diese Anforderung konnte auch trotz der Witterungsverhältnisse in Wedel eingehalten werden. Die Bodenverhältnisse des Grasplatzes waren absolut bereitbar.

Die Veranstaltung hat durch den gepflegten mit Bäumen eingewachsenen Gras-Turnierplatz, Zeiteinteilung am Sonntag, die Qualität des Turniers auf S-Niveau, beste Voraussetzungen geschaffen für ein atmosphärisches Turnier.
Dadurch konnte der Veranstalter viele Zuschauer für den Reitsport interessieren und den Reitern einen ent-sprechenden Rahmen geben.
Dadurch erhalten die Prüfungen eine eigene Wertigkeit, die nur durch die Einhaltung der Regeln, wie Mindest-anforderungen, Chancengleichheit und Wettbewerb, gewährleistet sind.
Werthaltigkeit bleibt nur bestehen, wenn alle diese Bedingungen erfüllt sind.

Bei diesem A-Springen gingen 26 Reiter an den Start.
- 6 Reiter hatten eine Wertnote von 8,0 bis 8,8 = 23 %
- 12 Reiter schieden aus bzw. haben aufgegeben = 46 %
- 2 Reiter in der Platzierung hatten in der Grundnote 8,0 und Abzüge durch die Fehler
- 9 Reiter konnten ihre reiterlichen Qualitäten deutlich zeigen = 35 %
und ihre Leistungen wurden durch die Ergebnisse untermauert.
Der Sieger erhielt die Wertnote 8,8.
Gutes Reiten wurde belohnt.

Bei der dargestellten Leistungsspreizung (35% im Bereich WN 8 und 46% sind ausgeschieden) kann man durch-aus unterschiedliche Ansichten haben, ob die Mindestanforderungen des A-Springens gerechtfertigt waren oder nicht.
Meine Meinung dazu ist folgende:
Die platzierten Junioren können mit Recht stolz auf ihre Leistungen sein. Dies ist doch ein wichtiger Ansporn für einen Wettbewerb.
Durch die Werthaltigkeit der Prüfung ist dafür die Voraussetzung geschaffen worden.
Die Zuschauer haben diese reiterlichen Erfolge mit entsprechendem Applaus belohnt und dies ist auch eine tolle Bestätigung für die Aktiven mit ihren Betreuern und ein Anreiz für alle Beteiligten, Wettbewerbe dieser Art durchzuführen.
Die guten Reiter können so auch ihr Leistungsvermögen zeigen, das dann auch entsprechend honoriert wird.

Es wird jedoch auch den Ausbildern der Junioren eine Verantwortung abverlangt, dass sie ihre betreuten Ju-gendlichen nicht überfordern und nur Prüfungen nennen, deren Anforderungen sie mit Freude und Vertrauen auch leisten können und dadurch auch motiviert werden, die nächste Leistungskategorie anzustreben.
Die LPO sieht dieses durch die entsprechenden Leistungsniveaus auch vor.

Dietrich Lindenau
23.05.2013 


   
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