Ergebnisprotokoll des Arbeitskreises mit dem Pferdesportverband RD-Eck „ Turniersport“ am 22.05.2017 in Groß Wittensee
Teilnehmer: 5
Herr Lindenau (Vors. Förderverein f. d. Holsteiner Schaufenster) begrüßte die Teilnehmer.
Das Thema „ Turniersport“ hat zu wenig Bedeutung im Reiterbund.Die Kommunikationsmöglichkeiten müssten gemeinsam mit dem Vorstand des RB besser umgesetzt werden.
- Die Notwendigkeit eines AK „ Turniersport“ wurde festgestellt. Wie sonst sollte ein Bottom up System greifen? D.h. wie sollten sonst Mitgliedsvereine ihre Bedenken und Wünsche äußern und bündeln, um entsprechen Anträge an den PSH zu stellen.
Ein Netzwerk der Veranstalter wäre ebenfalls sinnvoll. Die kleinen Veranstaltungen mit ca. 500 N für überwiegend Reiter der LK 4+5 sind wirtschaftlich nicht zu realisieren.
Als Beispiel dient das Turnier HS-Challenge in Kirchhorst.
Bei 3.045,- € Gebühreneinnahmen macht der durch den PSH vorgegebene Kostenanteil (FN, LK, Sanitäter, Ausschreibung, Schmied, Tierarzt) 1.391,- € = ca. 46 % aus. Dies bedeutet, ohne Geldpreisausschüttung gäbe es gerade ein ausgeglichenes Ergebnis.
Bei den KM 2016 gab es ein Unterschuss von Minus 4.500,- € (ca. 75 % des Beitragsaufkommens des RB).
Um diese Ausgangslage zu verbessern, wurden folgende Vorschläge gemacht, die mit dem Reiterbund zu diskutieren wären.
· Der Landesreitergroschen in Höhe von ca. 34.000,- € sollte vom PSH zweckgebunden für die Unterstützung der Sanitätsdienste verwandt werden.
· Für die kleinen Veranstaltungen sollte die LK auf die LK-Gebühren verzichten.
· Es sollte auch auf die Zwangsveröffentlichungskosten verzichtet werden. Die Veröffentlichung über das Internet ist doch ausreichend.
· Um den Reitsport mehr in die Öffentlichkeit zu bringen, sollte die Zuschauerwerbung unterstützt werden.
- Fördervereine sollten in den bestehenden Vereinsstrukturen des RB mit einbezogen werden. Sie sind zwar weniger gemeinschaftsbildend, aber Zweckgemeinschaften zur finanziellen Unterstützung der sportlichen Werte und der Ausbildung.
- LK-Anpassung: Die vorgesehene Satzungsänderung des PSH für eine Good Governance Struktur ist in den Reiterbundversammlungen vorzustellen und auch dort zu diskutieren. Hier sollte der Vorstand des RB sich einbringen, um dies zu ermöglichen.
- Ein Stufenplan bei der Jugendförderung erscheint notwendig und sinnvoll. Bei Qualifikationstouren wie z. B. das Holsteiner Schaufenster ( www.holsteiner-schaufenster.de) sollte ein Gesamtkonzept in SH entwickelt werden, denn die Junioren müssen die Förderungsziele kennen, um entsprechend zu trainieren. Ihre Leistung muss sich lohnen und sie müssen eine Anerkennung erhalten für ihre sportlichen Anstrengungen.
Startplätze in der nächsthöheren Leistungsebene (nächst höhere Leistungsstufe) auf herausragenden Turnieren wäre z. B. ein Anreiz. Ebenso sollte man sich Gedanken machen, wie man die Jugendlichen von der unteren Leistungsstufe abholen kann mit entsprechenden Anreizen.
- Die angebotenen Fördermöglichkeiten der Sportförderung des KSV sind zu recherchieren und bekannt zu machen.
Dietrich Lindenau
29.05.2017