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Bemerkungen zur Förderung Holsteiner-Schaufenster 2014

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(@lindenau)
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Bemerkungen zur Förderung Holsteiner-Schaufenster 2014

- Vorbereitungsprüfungen mit Seminar durch den Landestrainer in Krummesse
Die HS-Förderung soll überprüft werden. Welche Förderung ist sinnvoll und ist es sinnvoll die Chancengleichheit zu verbessern?
Es soll analysiert werden, warum „Pferdefamilien“ in SH so erfolgreich sind und wollen die Chancengleichheit gewichten.

Grundsätzlich gibt es zwei Interessenbereiche: „Zucht und Handel „ (Angebote) und „Sport“ (Nachfrage).
Der PSH-SH hat die Aufgabe, diese Interessen im Ausgleich zu halten. Die Notwendigkeit hierzu sehen wir wie folgt: ohne Reitsport gibt es keine Reitpferde, keine Reitsportausrüstung, keine Trainings-bzw. Wettbewerbsanlagen etc. Der Reitsport darf also nicht zu kurz kommen.

Bei den DM-Junioren 2014 waren die Junioren aus SH außerordentlich erfolgreich.
Wenn wir hier folgenden Kategorien gewichten und zwar Talent, Betriebsvermögen (Trainingsstätte), Umlaufvermögen (Pferde), Ausbildung (Ausbilder), Management, Coaching sind die Bewertungskriterien hierzu S = small, M = middle und L = large.
Alle Kategorien müssten bei den „Pferdefamilien“ mit „L“ gewichtet werden, denn die Eltern mit ihren eigenen Anlagen haben die Junioren optimal unterstützt. Ihre Erfahrungen und Möglichkeiten ihrer Wirtschaftstätigkeiten waren mit der Förderung ihrer Kinder deckungsgleich. Diese Junioren brauchen keine gesonderte Förderung, denn ihre Wettbewerbsvorteile liegen auf der Hand.

Was ist aber nun mit den vergleichbaren talentierten Junioren, deren Eltern nicht ihr Betriebsvermögen, ihre Ausbildungs-und Wettbewerbserfahrung unentgeltlich zur Verfügung stellen können, da sie ganz andere Existenzen haben. Sie müssen also so viel verdienen, dass sie die entsprechenden Wettbewerbsanforderungen erfüllen können. Nur mit entsprechendem Talent ausgestattet zu sein, reicht nicht aus. Alle anderen Kategorien gehören dazu.

Diese finanzielle Einstiegshürde ist also zu überwinden.
Wenn die Effizienz der Förderung durch das HS nicht gegeben ist, sollte man dafür kein Geld zur Verfügung stellen. Förderanreize und Förderziele des HS sind zu hoch gegriffen.
Unser HS-Förderkonzept wird nicht entsprechend angenommen. Unsere finanziellen Mittel sind zu gering, um nachhaltig sportlich unterstützend tätig zu sein, damit die Junioren im Wettbewerb mit den Junioren der „Pferdefamilien“ Chancen haben.

Welche Förderziele könnte das HS erfüllen?
Bei dem Jugendturnier in Krummesse am 01.11.2014 waren die Grundlagen gegeben, einen spannenden Wettbewerb zu schaffen, denn das Sportangebot des Veranstalters, Herrn Morgenroth, war optimal: Bedingungen, Organisation, Anreize zum Verweilen, Wetter.
Die Anforderungen der Springen lagen unterhalb der Mindestanforderungen der LPO.
Die Anzahl der Starter waren trotz zusätzlicher Kommunikation (HS-Homepage, Facebook, E-Mails) und Betreuung durch den Landestrainer nicht ausreichend.
Das Jugendturnier war als Vorbereitungsturnier für das CSI-Neustadt-Dosse angeboten, für das die 14 besten des HS-PJF Ranking Startmöglichkeiten haben. Von den 16 gestarteten Reitern sind drei Teilnehmer im HS-Ranking unter den besten 14 und drei evtl. Nachrücker unter den besten 20.
Es ist festzustellen, dass die Anreize also für die Reiter des HS zu gering sind. Woran liegt das?
Die ersten drei Platzierten hatten den bereits beschriebenen Background (Pferdefamilien), die anderen Teilnehmer nicht. An dem Talent der anderen Reiter hat es nicht gelegen.

Wie kann man nun den sportlichen Wettbewerb steigern?
Voraussetzung wäre, dass mehr Teilnehmer auf dem gleichen sportlichen Niveau sind, die Teilnehmer um den Sieg reiten und der Sieg eine lohnende Wertigkeit besitzt, damit der Ehrgeiz der Teilnehmer geweckt wird.

Alle Fördermaßnahmen durch das HS waren somit nicht effizient. Eine klare Zielsetzung und Strategie für die Zukunft wäre notwendig für die Fortsetzung der Förderung.
Eine enge Zusammenarbeit und Unterstützung durch den PSH wäre Voraussetzung aller weiteren Überlegungen.
Durch das Engagement des Landestrainers hat der PSH schon ein richtiges Signal gegeben.
Es fehlt die Unterstützung in der Kommunikation und die Transparenz der Verfahrensweise.
Für die Teilnehmer muss erkennbar sein, dass die HS-Prüfungen Anreize und Ziele für die Zukunft sind und ihnen Vorteile und Zukunftschancen bieten.

Diese Überlegungen sind zu diskutieren, damit für die Jugend ein optimales Förderangebot erarbeitet werden kann.

Dietrich Lindenau
04.11.2014 


   
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