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9. Hengstschau der privaten Hengsthalter fand großes Interesse

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(@lindenau)
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9. Hengstschau der privaten Hengsthalter fand großes Interesse

Die Hengstschau der privaten Hengsthalter
Nimmt man das Interesse der Zuschauer als Gradmesser, so geht es mit der Pferdezucht wieder aufwärts, denn die 9. Hengstschau in der Thiedemann Halle in Elmshorn war am Freitag Abend, den 31. Januar, so gut besucht wie noch nie zuvor. Sie war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Erstmalig war Henner Höeschen als Moderator eingeladen worden. Er, der fast wöchentlich als Kommentator von Clipmyhorse, direkt am Turniergeschehen ist, konnte diese Eindrücke bei der Präsentation der Hengste mit schildern. Die Zuschauer lauschten mit großem Interesse seinen mit viel Fachwissen gefüllten Berichten. Mit voller Begeisterung und großem Eifer war er in seinen Ausführungen kaum zu bremsen. Auch Bernd Mohr konnte ihn kaum bremsen. Erst durch die Zusatzkommentare der Hengstbesitzer wurde sein Wortschwall kurzfristig unterbrochen.
Bei der 9. Hengstschau gab es ein Novum, welches der erste Vorsitzende, Bernd Mohr, in seiner Begrüßungsrede, erläuterte. „Wenn wir Pferde züchten, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass immer wieder junge Menschen an das Pferd gebracht werden, damit der Absatz und auch die Ausbildung geregelt werden.“ Der Weg geht am einfachsten bei den Kindern und diese werden besonders mit den Ponys begeistert. Es wurden deshalb 3 besonders veranlagte Ponyhengste gezeigt.
Zum einen der 6-jährige Hengst Del Piero vom Lillyhof Wacken, der von Hannes Ahlmann in vorbildlicher Manier über die Sprünge gesteuert wurde. Dann der 10 jährige Grenzhöhes My Ken, im Besitz des Gestüts Grenzhöhe- Sabine Reimers-Mortensen, Lutzhorn, der von Sandra Kristoffersen Dressurlektionen zeigte. Als dritter der 5-jährige Bundeschampion Oliver K v.Ombri B, ebenfalls im Besitz des Gestüts Grenzhöhe. Er zeigte seine hohe Rittigkeit und seine außerordentlichen Bewegungen unter seiner Reiterin Marliese Mortensen.
Bei den Holsteiner Hengsten stellte die Station Ahlmann mit 7 Hengsten, das größte Kontigent.
Von großem Interesse waren natürlich die beiden Vollbrüder Cascadell I und II und der auf der letzten Körung in Neumünster neu gekörte Darcodello v. Darco, der von Torben Seemann unter dem Sattel hervorragend vorgestellt wurde. Dirk Ahlmann stellte die beiden Casall Söhne Cascadell I und II über Sprünge vor, die sie sicher und souverän überwanden. Auf den in der Nachkörung neu gekörten 4-jährige Cannavaru von Cannavaros setzt er sehr große Hoffnungen bezüglich seiner
Sportlichkeit, was die Zuschauer bei der Vorstellung unter dem Sattel von Dirk Ahlmann sehen konnten. Hoch begabt auch Pikeur Quick Fire, von Quintero, der ihm von der Familie Brinkmann zur Verfügung gesellt worden ist und der mit Dirk über die Sprünge sein Potential zeigen konnte. Ebenfalls der 8-jährige Singular Joter Sohn Singulaer, der aus Italien jetzt neu auf der Station Ahlmann ist. Der Halbblüter Alant von Armand xx, zeigte sein besonderes Galopp- und Springvermögen über die Sprünge mit Alexander Poltrock.
Die Station Völz präsentierte den Sieger seiner Hengstleistungsprüfung in Schliekau mit der jungen Amazone Thea Jelcig, die den Hengst auch über die Sprünge mit gekonnter Springmanier vorstellte. Sie war auch die Reiterin von dem 3-jähirgen Loveless von Lord Z, den die Station Völz auf der letzten Körung in Neumünster gekört bekam. Sicher an den Hilfen und mit guten Grundgangarten konnte der Hengst, obwohl er noch nicht lange unter dem Sattel ist, überzeugen.
Der 8-jähige Levisto Sohn Leovisto (ehemals (Lauk’s Locke) wurde von Sören von Rönne vorgestellt. Er hatte ihn bereits auch in den letzten Monaten auf Turnieren, wie z. B. Neustadt-Dosse erfolgreich geritten. Er konnte mit auffälligen Sprüngen demonstrieren, dass die beiden auch bei zukünftigen Springprüfungen erfolgreich sein werden. Dieser auffällig springende Hengst von Carsten Lauck, wird in diesem Jahr züchterisch auf der Hengststation – Ellerhoop bei Bernd Mohr zum Einsatz kommen.
Seinen eigener Hengst, der 8-jährigen Cartani – Sohn Christian wurde von seinem Freund Gilbert Böckmann vorgestellt, während Sören von Rönne die Entwicklungsgeschichte und den zukünftigen Einsatz des Hengstes am Mikrofon erläuterte. Der Hengst soll, nachdem er in diesem Jahr sich noch einmal verstärkt in der Zucht eingesetzt wird, sich in den nächsten Jahren auf eine internationale Karriere vorbereiten. Mit gewaltigen Sätzen und mit der sehr kraftvollen Sprungtechnik konnten die Zuschauer sich davon überzeugen, dass dieser Weg für den Hengst sicherlich nicht erfolglos sein wird.
Aus Westfalen angereist war der frisch in Holstein auf der Nachkörung zugelassene 8-jährige Balous Bellini von Balou du Rouet von der Familie Gripshöver. Er wurde von Oliver Schaal vorgestellt und viel besonders durch seinen dynamischen Bewegungsablauf auf. Auch seine Sprünge über die Hindernisse ließen sein großes Springvermögen erahnen, das er bereits schon mehrfach bei internationalen Springprüfungen unter Beweis gestellt hatte. In Westfalen hatte er sich im letzten Jahr hervorgetan durch den Siegerhengst im Springen und die Reservesieger- Stute bei der Stutenschau, deren Vater er war. Frischsamen von Balous Bellini wird 2014 auf der Hengststation – Ellerhoop zu bekommen sein.
Seit mehreren Jahren in den Niederlanden und in Frankreich im Einsatz, ist jetzt Samen, über die Station Thomas Rieke, von dem 11-jährigen Canturo Sohn Canturano zu beziehen. Er stellte den Hengst an der Hand vor. 2 seiner zahlreichen erfolgreichen Nachkommen wurden unter dem Sattel vorgestellt, zu einen der 6 –jährige Dali Dali der von Holger Hetzel vorgestellt wurde. Dieses Pferd war zweitteuerstes Pferd auf seiner Springpferdauktion im Dezember 2013. Von Erin Characklis wurde die ebenfalls 6 jährige Stute Cobra vorgestellt. Diese Stute hatte mit ihr mehrfache Erfolge in Springpferdeprüfungen.
Der jüngste der Dressurhengste, der 4-jährige Carantas von Carabas , der 2012 in Neumünster Reservesieger seines Jahrgangs war, wurde von seinem Besitzer Roland Metzler vorgeritten und zeigte überragende Grundgangarten.
Bereits weiter gefördert und auf dem Weg zu einem Grand Prix Pferd, war der Hengst von dem Gestüt Tannenhof, im Besitz von Klaus Plönzke. Der 8-jährige Cassitano von Casado wurde von Lena Waldmann sehr ausdrucksvoll mit Lektionen der schweren Klasse vorgestellt. Ein besonderer Höhepunkt für die Zuschauer, die diese Leistung mit starkem Beifall belohnten.
Zum Abschluss in der Vorstellung der Dressurpferde stellte der Gestütsleiter von Gestüt Tannenhof, Leif Hamberger den 16-jährigen Conteur von Contender vor. Er hat sich als Deckhengst im Landgestüt Celle und als hoch erfolgreiches Dressurpferd unter Anja Plönzke einen Namen gemacht.
Nach 2.5 Stunden konnte Henner Hoeschen die Zuschauer verabschieden und sich für das große Interesse an der 9. Hengstschau bedanken und der Vorsitzende Bernd Mohr lud alle Gäste zum Erbsensuppenessen und zum gemütlichen Beisammen sein ein.
Joachim Tietz 

   
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