Ergebnisprotokoll zum 1. Workshop „Allwetterplatz, Ausbildungszentrum“ am 15.05.2017 in NMS
Gastgeber: PSH und Förderverein f. d. Holsteiner Schaufenster
11 Teilnehmer
Moderation: H.J. Thoben (Akademie der ländl. Räume) und D. Lindenau ( Förderverein f. d. Holsteiner Schaufenster)
1. In seiner Begrüßung zeigte Herr Medow (Vorsitzender des PSH) auf, dass sechs Allwetterplätze in SH entstanden sind. Diese sind - außer Bad Segeberg - alle auf privatem Grund und privat finanziert worden. Sie werden als Trainingsplätze und auch für PLS genutzt.
2. Herr Lindenau (Förderverein f. d. Holsteiner Schaufenster) umriss die Aufgaben des Workshops wie folgt: Zusammentragen der verschiedenen Pläne für Allwetterplätze, Nutzungsvorstellungen und Kooperationen mit den bestehenden Reitvereinen, Durchführung von PLS. Festzulegen sind wichtige und notwendige Planungskriterien wie z. B. technische Infrastruktur, energetischer Rahmen.
Ziel ist, ein Durchführungskonzept zu erstellen, um Rahmenbedingungen für eine öffentliche Förderung zu erarbeiten. Diese soll geeignet sein, um die Wünsche des Pferdesports in den politischen Raum zu tragen und für Akzeptanz zu werben. Quasi als Lenkungsgruppe ist die Round-Table Ebene mit Holsteiner Verband, PSH, Bauernverband, Gemeindetag und der Akademie der ländlichen Räume aufgestellt worden. Über den LSV wären bis zu 20 % der Investitionssumme zu fördern bis zu einer Summe von 60.000,-€, jedoch nur an Vereine (Mitglieder LSV) mit einer 10 jährigen Nutzungsbindung.
3. Herr Thoben (Vorsitzender der Akademie der ländlichen Räume) skizzierte die Fördermöglichkeiten des Landes und des Bundes, wie auch das Einwerben von EU-Mitteln. Unabdingbar für eine erfolgreiche Projektentwicklung sei die Einbeziehung der Gemeinden und sinnvoll, die bestehenden Aktivregionen mit einzubinden. Ergänzend gab er aus aktuellen Gründen den Hinweis, möglichst in den nächsten 14 Tagen bis drei Wochen die Bedeutung von Pferden und Reitern in SH den zukünftigen Koalitionsparteien zukommen zu lassen zur Aufnahme der Koalitionsverhandlungen, damit die Politik rechtzeitig die Wünsche und Überlegungen der Reitsportinteressierten zur Kenntnis hat.
4. Es wurden sieben angedachte Projekte, verteilt in SH, beschrieben u.a. in Fehmarn, Kreis Plön, Nordfriesland, Stormarn, Steinburg und Ostholstein. Davon zwei Ausbildungszentren und fünf turniertaugliche Allwetterplätze.
5. Wesentliche Kriterien sind:
· Ebbe-und Flutplätze
· Einbeziehung der örtlichen Vereine
· entsprechende Infrastruktur, wie Parkplätze etc.
· Erweiterung der Ausbildungsangebote für Pferde ( Zucht) und Reiter ( Sport)
· Wettbewerbsfähigkeit der Trainingsmöglichkeiten und Turnierangebote im Vergleich zu den anderen Bundesländern verbessern.
6. Übereinstimmend wurde die Notwendigkeit der Investitionen gesehen, um im sportlichen Wettbewerb mit den anderen Landesverbänden mithalten zu können. Auch der Hinweis auf die wirtschaftliche regionale Bedeutung, Schaffung von Arbeitsplätzen, Förderung des Reittourismus und Vergabe von Aufträgen an die örtlichen Handwerker und letztlich dem Einkauf von Futtermitteln und Reitsportbedarf ist von Bedeutung.
Dietrich Lindenau
18.05.2017