am 02.12.2013 bei Evi Penzlin, Stall Basten[/b]
Der Lehrgang war wie folgt gegliedert:
1. Springdressur unter Leitung von Dirk Groth (Dressurtrainer von C. O. Nagel u. Stall Bengtsson)
2. Springgymnastik unter Leitung von Evi Penzlin (Ausbildung junger Pferde bis Weltmeisterschaften der junger Pferde in Lanaken)
3.Turniermanagement: Anregungen und Überlegungen von Rolf-Göran Bengtsson ,z.Zt. Rang 16 des FEI-Rankings, Teambronze EM 2013, Europameisten 2011, Olympia Silber in Hong Kong 2008
Zu 1. D. Groth erreichte durch seine Trainingseinheit, dass die Pferde in die Tiefe geritten wurden und so die Rückentätigkeit angeregt wurde. Durch die Betonung, immer wieder auf gebogener Linie zu reiten, kam es schnell zur Losgelassenheit.
In der Galopparbeit wurde ebenfalls die gebogene Linie betont. Hier kam hinzu, dass Tempounterschiede immer wieder eingebaut wurden. Das Resultat war deutlich erkennbar, nämlich die Pferde waren losgelassen, bei gutem Takt mit zufriedener Anlehnung.
So vorbereitet kamen sie
Zu 2. Zur Springgymnastik. E. Penzlin hatte eine Übungsspringfolge von niedrigen Hindernissen aufgebaut unter anderem entlang der Mittellinie der 60 x 25 m Halle, so dass aus den Schlangenlinien heraus die Sprünge absolviert werden mussten. Die Betonung der gebogenen Linie wurde übernommen. Die Durchlässigkeit der Pferde wurde abgefordert und letztendlich ständig verbessert. Zum Schluss wurden einige Distanzen mit unterschiedlich vielen Galoppsprüngen geritten.
Zu 3. Nach einem kleinen Imbiss für Teilnehmer und deren Begleitung gab es Möglichkeit zu Gesprächen. So wurde auch R. G. Bengtsson einbezogen und erläuterte den Teilnehmern, wie z. B. eine Turniersaison geplant werden sollte.
Man müsse das Ziel, z. B. Deutsche Meisterschaften, vor Augen haben und darauf die Turniersaison aufbauen. Es müssen die Turniere davor so ausgewählt werden, dass das Pferd Zeit hat, sich auf die Anforderungen einzustellen und dies auch trainiert wird; dann müssen auch wieder Prüfungen geritten werden, wo das Pferd seine Routine ausüben kann. Bei Stechen sollte auch mit Maß geritten werden und nicht immer „das letzte“ heraus geholt werden. Die Pferde seien alle individuell und man muss sich entsprechend darauf einstellen.
Schmied und Gesundheit müssen organisiert und überprüft werden. Die tägliche Analyse, ob es dem Pferd gut geht und ob es motiviert ist, Wettbewerbe und Trainingseinheiten zu absolvieren, bedeutet eine ständige Beschäftigung mit dem Sportpartner.
Abschließend ist festzustellen, dass die 7 Teilnehmer den Lehrgang als Angebot des Holsteiner Schaufensters mit großem Interesse angenommen haben. Sie ritten sehr konzentriert und engagiert die abgeforderten Trainingseinheiten.
Die Systematik des Trainings führte zur Nachdenklichkeit und sicher werden Anregungen aufgenommen, um diese zu Hause in das Trainingsprogramm einzuarbeiten.
Sitz und Einwirkung der Teilnehmer waren schon in ihrer Qualität bemerkenswert.
Die HS-Förderung gibt Sinn, die Teilnehmer in ihrem Leistungsniveau waren richtig ausgewählt. Die Qualität der Pferde war entsprechend. Pferd und Reiter waren beim Abschwitzen entspannt und losgelassen, ein sicheres Zeichen für ein gelungenes Training.
Dietrich Lindenau
04.12.2013