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Bemerkungen zu den HS-Prüfungen beim Reitturnier in Behrendorf vom 08.-11.08.2013

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(@lindenau)
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Bemerkungen zu den HS-Prüfungen beim Reitturnier in Behrendorf vom 08.-11.08.2013

HS-Pony-Jugend-Förderung
Die beiden Prüfungen wurden auf Platz II durchgeführt, der eine Größe von ca. 5.000 qm hat mit entsprechen-den reitbaren Bodenverhältnissen.
Für die Jugendlichen hat der Platz schon eine Größe, der Respekt abfordert in Hinsicht auf Grundtempo, Li-nienführung und Distanzen.
Ein weiterer Schwierigkeitsgrad war das ausgeprägte Gefälle, dass den Reitern Übersicht und Einstellung zum Galoppierverhalten ihrer Ponys abverlangte.
In Relation zur Größe des Platzes werden üblicherweise 3,5 m Stangen verwendet, hier waren es 3 m Stangen.
Für die Reiter war dies eine sehr große Herausforderung, die von den 8 Reitern ( 29%) der 28 Startern mit einer Grundnote von 8,0 (gut) und besser absolviert wurden - ein toller Leistungsbeweis.
Sechs Reiter ( 21%) sind ausgeschieden. Vielleicht waren sie mit diesen Anforderungen überfordert und müssen ihr Training intensivieren. Meiner Ansicht nach waren die Anforderungen gerechtfertigt, denn die Reiter konn-ten ihre Leistungsqualitäten abfordern und entsprechende Leistungen zeigen. Transparenz im Internet macht es möglich, die Anforderungen aller HS-Prüfungen zu zeigen und so deutlich zu machen, dass die Anforderungen und damit auch die Wertigkeit entsprechend hoch sind.

HS-Jugend-Förderung
Mindestens 8 Teilnehmer hatten bereits an der HS-PJF 2012 teilgenommen und den Umstieg aufs Pferd vollzo-gen, immerhin auf L-Niveau.
Mit 44 Startern war die Prüfung sehr gut besetzt, wenn man bedenkt, dass es 74 Junioren ( U 16) in 2012 mit L-Platzierungen gab.
Die Herausforderungen hinsichtlich Turnierplatz, Gelände, Hindernisse etc. sind bereits bei der HS-Pony-Jugend-Förderung beschrieben worden.
Erschwerend kam hier hinzu, dass Hindernis 1 durch den Standort - bergauf, weg vom Ausgang, mächtig wir-kend durch die beiden Wellenplanken - sich als zu schwer erwies.
16 Reiter von 44 Startern (36 %) erhielten eine Note von 7,0 (ziemlich gut ) und besser. Die Leistungen dieser Reiter waren eindrucksvoll.
Andererseits sind 15 Starter( 34 %) ausgeschieden. Diese Spreizung ist zu groß. Hier muss über die Startmög-lichkeiten und Anforderungen nachgedacht werden.
Der Übergang vom Pony zum Pferd darf nicht unterschätzt werden.

HS-Züchterpreis Prüfg.29 Spr.S* m. Stechen
Von 16 Startern kamen 12 ins Stechen. Der Parcours war anspruchsvoll genug, bei gut reitbaren Bodenverhält-nissen. 12 Reiter hatten 16 Startplätze, von denen 5 Reiter platziert wurden.
Bemerkenswert ist, dass 9 von 16 Pferden (56,25 %)Züchter als Besitzer haben.
Daraus lässt sich ableiten, dass Züchter die Ausbildung bis S-Niveau selbst vorfinanzieren und organisieren. Sie brauchen Turnierveranstaltungen mit Publikum, um ihre Pferde vorzustellen - sei es für den Verkauf oder aber aus Freude am Wettbewerb. Um dies genießen zu können, braucht es auch Gesellschaft.

Mit dem HS-talent.net soll Züchtern Gelegenheit gegeben werden, diesen Aspekt aufgreifen und reiterliche Talente mit guten Pferden zusammenführen.


Dietrich Lindenau
12.08.2013 


   
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