Das ABC der Pferdesports |
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Abläuten | Bei Turnieren die Unterbrechung eines Rittes durch die Richter. |
Abreiten | Das Pferd wird bei Beginn einer Arbeit gelöst oder gelockert und auf „Arbeit“ vorbereitet. |
Abreiteplatz | Ein Platz neben dem Turnierplatz, auf dem sich Pferd und Reiter für den Wettbewerb vorbereiten. |
Abzeichen | Besondere, unveränderliche weiße Fellfarbe an Kopf oder Beinen, an denen man das Pferd immer wieder erkennen kann. |
Ausschreibung | Die Ausschreibung bezeichnet Prüfungsangebot, Dotierung, startberechtigte Teilnehmer, Boxengeld, internationale Bestimmungen und Richtverfahren jeder einzelnen Prüfung. |
Brandzeichen | Eine Kennzeichnung des Pferdes nach seiner Rasse oder Zuchtlinie auf die Hinterbacke oder am Hals des Pferdes und besteht aus Zahlen, Buchstaben oder einem Symbol. |
Cavaletti | Ein Bodenrick – niedriges Hindernis – mit ca. drei Meter langen, runden Stangen mit Holzkreuzen an beiden Enden. |
Countdown | Zeitmaß von 45 Sekunden, in denen der Reiter die Startlinie zu überqueren hat. |
CSI | «Concours de Saut International», also Internationales Springturnier. |
Doping-kontrolle | Unangekündigte Kontrolle bei ausgelosten Kandidaten; es werden Urin- und Blutproben des Pferdes entnommen.. Auch Reiter müssen sich Dopingkontrollen unterziehen. |
Dressur | Die Dressur ist eine Disziplin im Pferdesport, bei der die natürlichen Veranlagungen des Pferde durch gymnastische Übungen gefördert und verfeinert werden. Das Dressurreiten hat das rittige Pferd zum Ziel, das auf minimale Signale (Hilfen) hin zum exakten Ausführen einer gewünschten Aufgabe (Lektion) veranlasst werden kann. |
Dressurviereck | Es ist ein genormter Platz, auf dem Prüfungen im Dressurreiten durchgeführt werden. Standardmaße des Dressurvierecks sind 20 x 40 m. Es gibt definierte Bahnpunkte, die den Ort der Bahnfiguren bestimmen, die während einer Dressurprüfung auszuführen sind. |
Durchlässigkeit | Die Fähigkeit eines Pferdes, aufgrund der Ausbildung willig auf die Hilfen einzugehen und die geforderten Lektionen auszuführen. |
Erlaubte Zeit | Vom Parcourschef vorgegebene Zeit, in der der Parcours absolviert werden muss. |
Exterieur | Das äußere Erscheinungsbild eines Pferdes: die Form von Kopf, Hals, Widerrist, Rückens, die Stellung der Gliedmassen und die Proportionen des Körpers und Korrektheit. |
Fliegender Wechsel | Das Umspringen vom Links- zum Rechtsgalopp, ohne zwischendurch in den Schritt zu wechseln. |
Gebiss | Ein Teil der Zäumung des Pferdes aus Metall, Gummi oder Leder und übt Druck auf das Pferdemaul aus. |
Hilfen | Möglichst unsichtbare Zeichen oder Signale des Reiters an das Pferd, wohin und in welchem Tempo es gehen soll; «natürliche» Hilfen sind Gewichts-, Schenkel- oder Zügelhilfen, die zusammen ausgeführt werden. Mechanische Hilfsmittel sind Gerte und Sporen. |
Horsemanship | Tadellose Einstellung zum Partner Pferd! Und pferdegerechter Umgang sowie stetige Bereitschaft Wissen, Kenntnisse und Fähigkeiten zum Nutzen der Pferde einzusetzen. |
Klassen | Prüfungen im Springen und der Dressur werden nach Schwierigkeitsgraden eingeteilt: E- Eingangsstufe, A – Anfänger, L- leicht, M – mittelschwer, S – schwer |
LPO | Leistungsprüfungs-Ordnung ist das Regelwerk des Pferdesports. |
Meldestelle | Jeder Teilnehmer eines Turnier meldet sich dort, um Startbereitschaft zu erklären, Gebühren zu zahlen und Fragen das Turnier betreffend zu klären. |
Oxer | ist ein Hindernis – Hochweitsprung – das vom Pferd nicht nur nach oben, sondern auch „nach vorne“ gesprungen werden muss und nur in eine Richtung gesprungen werden darf. Der hintere Teil des Hindernisses besteht nur aus einer Stange. |
Paraden | Das Zusammenwirken der Zügel-, Schenkel- und Gewichtshilfen. Halbe Parade: das Pferd auf neue Lektionen aufmerksam machen z. B. Wechsel der Gangart. Ganze Parade: z. B. zum Halten – wird immer durch halbe Paraden eingeleitet. |
Parcours | Die Hindernisbahn beim Springreiten und Fahren. Die Länge und der Schwierigkeitsgrad hängen von der Art der Prüfung ab. |
Parcourschef | Er bestimmt die Zahl, Art und Anordnung der Hindernisse anhand einer Skizze, aus der hervorgeht, in welcher Reihenfolge der Parcours zu absolvieren ist. |
Rückwärtsrichten | Auf Veranlassung des Reiters tritt das Pferd einige Schritte gleichmäßig und gerade rückwärts. |
Siegerehrung | Ehrenbezeugung für Sieger und Platzierte eines Wettbewerbs. |
Stechen | Bei Fehlerfreiheit oder derselben Fehlerzahl wird ein verkürzter Parcours absolviert. |
Steilsprung | Ein Hindernis, das vom Pferd nach oben gesprungen werden muss. Es werden je nach Bedarf Planken, Stangen oder Gatter zwischen die Ständer gehängt und mit Unterstellteilen ergänzt. |
Triplebarre | Ein Hindernis, das aus drei Ricks besteht, die in der Höhe ansteigen. Die Flugkurve muss damit den höchsten Punkt über der letzten Stange haben und nicht mittig über dem Sprung. Es ist ein Hochweitsprung und somit erwandt mit dem Oxer. |
Verweigern | Das Pferd verweigert den Sprung oder die geforderte Lektion. Die Gründe für das Verweigern sind in der Regel keineswegs nur beim Pferd zu suchen. |
Wassergraben | Ein Hindernis im Parcours, der mit einem weiten Sprung überwunden werden muss; Hinein- oder auf die Kante treten, bedeutet einen Fehler. |
Zeitspringen | Hindernisfehler werden in Zeit-Strafpunkte umgerechnet. |